Über Stranded Assets wird nicht erst seit der EU-Taxonomie-Verordnung gesprochen; die Themen Sanierung und Umnutzung sind längst etabliert. Umso sinnvoller ist es, gute und bereits realisierte Beispiele hervorzuheben. In der folgenden Case Study richten wir den Fokus daher auf die fassadentechnische Begleitung durch unsere Fachingenieure sowie auf die besonderen Herausforderungen, die zu einer erfolgreichen Fassadensanierung geführt haben.
2015 wurde in Hamburg, direkt an der vielbefahrenen Nordkanalstraße das Verwaltungsgebäude der Helm AGnach einem Entwurf von Störmer Murphy and Partners in laufendem Betrieb saniert. Priedemann war für die Fassadenplanung verantwortlich.
Was ist eigentlich der Vorteil an der Sanierung? Bei der Helm AG war es:
Und die Herausforderungen einer Fassadensanierung?
Durch das Bekenntnis zum Standort, die Weiterverwendung der bestehenden Substanz sowie die energetische und ästhetische Aufwertung des Gebäudes durch unsere Fassadeningenieure konnten wertvolle Ressourcen eingespart werden.
Möglich war das nur durch die Mitwirkung der Helm AG Mitarbeiter, die in laufendem Betrieb mit verfolgen konnten, wie ihr Gebäude von oben nach unten ein neues Kleid bekommt und durch eine clevere, maßgeschneiderte Planung.
Auf einen außenliegenden Sonnenschutz wurde bewusst verzichtet – der Bestand hatte bislang auch ohne volle Akzeptanz beim Nutzer. Außerdem sollte der Aufwand für Wartung und Reinigung nicht erhöht werden.
Der Entwurf reagiert auf diese Vorgabe mit einem energetisch wirksamen Sonnenschutzglas dessen dunkle Erscheinung die Bandwirkung der Fenster noch deutlicher heraus hebt. Im Zusammenwirken mit den großformatigen geometrisch geformten Brüstungsverkleidungen aus hochwertig beschichtetem Aluminium wurde der Altbau in eine neue Ära überführt.
Der spektakuläre Brückenschlag sichert außerdem langfristige Erweiterungsmöglichkeit und Flexibilität und stärkt so den Standort mit beiden Gebäuden links und rechts der Nordkanalstraße.