VITERRA Development
Otto Bock HealthCare
Gnädinger Architekten
Kompetenzzentrum für Medizintechnik
Fertiggestellt 06/2009
ca. 1.500 m²
ca. 22 m
Der Projektstart beginnt bei Priedemann mit der Ermittlung der Planungsgrundlagen, mit den Fakten, Anforderungen und Möglichkeiten – egal, zu welchem Zeitpunkt wir einsteigen und immer gemeinsam mit den Projektbeteiligten
Auf Grundlage der strategischen Zielstellung entwerfen wir verschiedene Varianten, benennen deren Vor- bzw. Nachteile und entwickeln und entwickeln die präferierte Lösung weiter.
Priedemann begreift die Ausführungsplanung als präzise Simulation von Bauprozess und Gebäude – detailliert, digital und je nach Komplexität auch als 3dimensionales Modell.
Für Ausschreibung und Vergabe konkretisiert und spezifiziert Priedemann die geplanten Fassaden und Details sowie die Anschlüsse zu angrenzenden Bauteilen.
Die Überwachung von Fertigung und Montage ist uns besonders wichtig, um die vereinbarte Qualität auch wirklich abzusichern. Es gilt, Abweichungen von der vereinbarten Planung frühzeitig zu erkennen, zu dokumentieren und die Ausführung zu korrigieren. Dieses Controlling bezieht sich sowohl auf die Herstellung und Fertigung sowie auf die Montage auf der Baustelle:
Regelmäßige Überprüfung von Fertigung und Montage im Werk
Regelmäßige Inspektion auf der Baustelle
Gebäude, ihre Funktions- und Konstruktionsweisen und deren technische Systeme werden immer komplexer. Zur Ermittlung bauphysikalischer Werte reichen standardisierte Rechenverfahren oft nicht mehr aus. Hier setzt Priedemann auf unterschiedliche rechnerbasierte Simulationstools. Dabei füttern wir unsere Simulationsprogramme mit dem geplanten Gesamtkonzept aus Haustechnik, der Gebäudestruktur und den Fassaden und Klimadaten, um so die erzielbaren Behaglichkeitswerte nach ISO 7730 oder die Heiz- und Kühllasten zu ermitteln.
Im Vordergrund stehen dabei oft die absolute, die relative (gefühlte) und maximale Raumlufttemperatur oder die maximale Anzahl der Stunden, in denen diese Werte überschritten werden.
Dafür werden besonders kritische Räume eines Gebäudes ermittelt und analysiert, um so Empfehlungen für die konkrete weitere Planung geben zu können. Wenn es notwendig ist, besonders komplexe Systeme oder Prozesse zu analysieren, wenden wir verschiedene 3dimensionale Strömungssimulationen an (CFD Computational Fluid Dynamics). Dazu übertragen wir die gegebene dreidimensionale Gebäudestruktur in CFD-lesbare Datensätze und füttern das Programm mit den energetischen, bauphysikalischen und den Wetterdaten. So lassen sich beispielsweise Aussagen zu Strömungsgeschwindigkeiten, Temperaturverteilungen in der Raumluft und auf Oberflächen ermitteln.
Für den Nachweis von Entrauchungsszenarien sowie notwendigen oder geplanten Entrauchungs- und Nachströmungsquerschnitten verwenden wir ebenfalls CFD-Programme. Querschnitte oder die Anzahl herkömmlich ermittelter Entrauchungsöffnungen können so optimiert, häufig reduziert werden.
Die Fassade ist das „Gesicht” eines Gebäudes, Fläche und Medium, mit dem ein Gebäude mit seiner Umgebung kommuniziert. Die Anordnung von offenen und geschlossenen Flächen, die eingesetzten Materialien – all dies verrät etwas über das Innenleben ein Gebäudes und darüber, wie es sich zu seiner Umgebung verhält.
Die Metapher des „Mediums” lässt sich jedoch auch ganz direkt auf der Fassade umsetzen, indem diese zur „Medienfassade” wird. Abhängig von Detailschärfe und Art der Botschaft, sowie dem Betrachtungsabstand unterscheiden sich die Fassadenflächen in der Größe und Anzahl der notwendigen „Pixel“. Solch ein Pixel kann die Größe einer Leuchtdiode haben oder ein ganzes Fassaden- oder Fensterelement einnehmen, je nachdem ob Grafikanimationen, naturgetreue Bilder, Videosequenzen oder Texte gezeigt werden sollen.
Priedemann plant alle Arten von Medienfassaden und integriert sie in das Gesamtkonzept. Es ist unser Anliegen, dass die Medienfassade ein Teil des Ganzen bis hin zu Betrieb und Unterhalt ist und sich nicht auf Anhängsel oder technisches Gimmick reduziert. So entwickeln wir beispielsweise Konzepte, in denen die notwendige Betriebsenergie durch die Fassade selbst gewonnen wird. Wir kümmern uns um die notwendigen Planungs- und Leistungsdaten und erstellen ein baubares Fassadenkonzept. Im Bereich Facade-Lab entwickeln wir gemeinsam mit Industriepartnern aus der Glasindustrie transparente Medienfassaden.
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